David Bowie gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Rock- und Popgeschichte. Mit seinen sich immer wieder wandelnden Bühnenfiguren war darf er als Vorreiter und Ideengeber zahlreicher Bands aus dem Bereich Glamrock und Punk, zu Teilen aber auch der Jazz angesehen werden. Die aus Schwäbisch Hall stammenden „Heroes“, eine sechsköpfige Band, hat sich zur Aufgabe gemacht das Werk dieser Stilikone am Leben zu halten. Ihre „Station to Station“-Tour, angelehnt an Bowies gleichnamiges Album aus dem Jahre 1076, startete am Samstagabend in der Halle der „Alten Kaserne“.
Der Schwerpunkt des Abends lag folgerichtig auf diesem Album, das vollständig gespielt wurde. Begonnen wurde aber mit „Pablo Picasso“ und „Rebel, Rebel“, ersters ein „Spätwerk“ Bowies und Coverversion von Jonathan Richman, zweiteres ein Rockklassiker aus dem Jahre 1974. Die Band zeigte bereits zu Beginn, dass sie das Bowie’sche Werk verinnerlicht hatte und begeisterte das Publikum im weiteren Verlauf immer wieder mit ihrem nahezu authentischen Auftritt. Vorallem Sänger Jonas Kalnbach bestach dabei mit einer an das Original heranreichenden Stimme. Für den notwendigen Groove sorgten Bassist Jonas Vohmann und Schlagzeuger Jonas Martin, während Jan Martin und Leo Enders an den Gitarren und Keyboarder Ferdinand Reutter für die „Soundwände“ verantwortlich waren.
Das Sextett bestach durch eine außergewöhnlicher Spielfreude, die ihren Höhepunkt in erstklassigen Soli bei „Let’s Dance“ fand. Sowohl der Schlagzeuger als auch der Bassist und der Keyboarder durften hier den Nachweis ihrer musikalischen Fähigkeiten auf die Bühne bringen, was ihnen hervorragend gelang. Jan Martin und Leo Enders warteten abwechselnd immer wieder mit beeindruckenden Soli während der Stücke auf und wechselten sich zwischen Rhythmus- und Leadgitarre regelmäßig ab. Insgesamt 22 Stücke umfasste die Setlist, die damit weite Teile der Karriere David Bowies abdeckte und natürlich mit Hits gespickt war. So wurde, neben den „Station to Station“-Tracks, zu „Loving an Alien“, „China Girl“ und „Ashes to Ashes“ hingebungsvoll mitgetanzt und die Band mit begeistertem Applaus gefeiert. Erstklassige Ton- und Lichttechnik rundeten die Bühnenshow ab und sorgten für eine dichte Atmosphäre im Saal.
Nach „Wild is the Wind“ wäre Schluss gewesen, die Menge verlangte aber nach mehr und forderte lautstark „Zugabe“. Mit „Five Years“, „Ziggy Stardust“ und dem letzten Stück des Abends, dem epischen „Heroes“, endete ein glanzvoller und außergewöhnlicher Live-Auftritt einer Band, die das Werk David Bowie an diesem Abend in all seinen Facetten widerspiegelte.
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